Wo bekomme ich Hilfe bei Problemen, im Internet oder 'im richtigen Leben'? - Hilfsangebote im Internet für Deutschland, Österreich und Schweiz
Suizidgedanken, Familienprobleme, Freundschaftsprobleme und Sexualität, Gewalt gegen Frauen, Gewalt in jeglicher Form, Hasspostings, Betrug, Love Scams, Cyber-Mobbing, Identitätsdiebstahl, Verleumdung, Verhetzung
Letzte Aktualisierungen Mai 2024
Speziell für Kinder und Jugendliche in Ö: Rat auf Draht - die Notfrufstelle für Kinder, Jugendliche und deren Bezugspersonen. Themen sind Liebe, Freundschaft, Sexualität, Gesundheit, Sucht, Gewalt in jeder Form, familiäre und Schulprobleme. Der Kontakt kann telefonisch jeden Tag rund um die Uhr erfolgen, aber auch als Web-Anfrage, plus 3 Tage pro Woche im Online-Chat. Außerdem gibt es auch Angebote für Eltern.
Sie haben auch eine Liste von anderen Angeboten, z.B. Notschlafstellen für Jugendliche und Frauenhäusern in ganz Ö.
Auch interessant: Dort gibt es ein sehr interessantes Kurzvideo zu Fragen und um Nacktfotos oder -videos versenden. In dem Kurzvideo, das speziell für Jugendliche gemacht wurde, geht es um Fragen rund um sexuelle Darstellungen von 14-18 jährigen, wann das OK ist und was man als Jugendliche oder Jugendlicher nicht darf, und welche Risiken es dabei geben kann.
Hier die Stellen in anderen Ländern: Deutschland: Nummer gegen Kummer mit Kinder- und Jugendtelefon, plus Elterntelefon (6 Tage pro Woche, 14 - 20 Uhr), bzw. Online-Beratung per Mail oder Chat. Die 'Nummer gegen Kummer' sucht auch Menschen, die bereit sind, ehrenamtlich aktiv zu werden, auch z.B. Jugendliche, die andere Jugendliche beraten.
Schweiz: Pro Juventute Beratung und Hilfe 147. Auch hier sind die Themen Familienprobleme, Freundschaft, Liebe, Sexualität, Schule & Beruf, persönliche Probleme bis zu Suizidprävention, Sprachen sind Deutsch, Französisch und Italienisch.
Luxemburg: Bee Secure. Sprachen sind hier Deutsch und Französisch, die Themen sind eher internet-orientiert. Aber da diese Dienste anonym sind, kann man aber natürlich online auch die Dienste in anderen Ländern nutzen.
Ebenfalls für Kinder und jugendliche Internet-Nutzer wurde die Website Young Data entwickelt (deutsprachig, trotz des Titels). Dort werden Informationen rund um Datenschutz auf Social Networks, den Messaging Apps with Skype, Snapchat, WhatsApp, der Sicherheit von Smartphones und auch zu Themen wie Mobbing gegeben.
Weitere Nummern in Österreich, z.B. Suizidgedanken - eigene oder bei anderen, etc.
Sorgentelefon für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Österreich: (Mo - Sa, 14 - 18 Uhr, kostenlos): 0800/20 14 40
Zum gleichen Thema: Männernotruf (0-24 Uhr, kostenlos): 0800 / 246 247 - Männerberatung (Mo-Fr, Ortstarif): 0720 / 70 44 00
Hilfe bei Verdacht auf häusliche Gewalt nebenan (Gewalt gegen Kinder oder Gewalt in der Beziehung). Am Ende des Artikels Telefonnummern in Ö - Falls notwendig, direkt die Polizei rufen. Zitat: "Lieber einmal mehr die Polizei rufen als einmal zu wenig".
Hier jetzt viele österreichische Links zu Hilfe bei Gewalt in der Familie. Es geht um Themen wie sofortiges Betretungsverbot, Verständigung der Polizei, des Kinder- und Jugendhilfeträgers, Verständigung von Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen, einstweilige Verfügungen, Pauschalentschädigungen für Schmerzensgeld, Recht auf Trennung, Mediation, Beratungsstellen für Kinder und Jugendliche bei Gewalt, aber auch Gewalt an Männern und Gewalt an älteren Menschen. Außerdem gibt es Stellen für kostenlose Rechtsberatung für Verbrechensopfer.
Cybercrime und illegale Inhalte im Internet (Wiederbetätigung und Kinder-Pornographie)
Auch im Internet findet sich wie "im richtigen Leben" reichlich Illegales. Hier im ersten Abschnitt behandele ich die Fragestellung was ich tun kann, wenn ich nicht persönlich betroffen bin. Da geht es zum Beispiel darum, dass ich bei einer Suche auf eine Website stoße, auf der sich 'sexuelle Gewalt gegen Kinder' befindet oder auf der Volksverhetzung, Lügen über das Dritte Reich oder das was in Österreich als Wiederbetätigung bezeichnet wird, zu finden ist. D.h. es geht um alles, von dem Sie annehmen, das wäre verboten.
Bei den jugendgefährdenden Inhalten handelte es sich z.B. um Inhalten, die riskante Handlungen verharmlosen. Das sind etwa Videos in sozialen Netzwerken, die zu gefährlichen Würgespielen animieren oder zu hochgefährlichen Mutproben. Aber auch sexuelle Ausbeutung von Kindern im Netz, bösartige Gerüchte in Communities, rassistische Kommentare oder Propaganda für Islamismus. In vier von fünf Fällen von Postings in Deutschland können Verstöße durch Kontakte zu Providern schnell beseitigt werden. Aber auch im Ausland können bei ca. 80 Prozent der klar unzulässigen Fälle (etwa 'sexuelle Gewalt gegen Kinder', Nazi-Propaganda und Exekutionsvideos) eine Löschung der Beiträge erreicht werden.
Betrug mit Mehrwertnummer und andere Konflikte mit Telefonanbietern
Bei Streit mit einem österreichischen Telefon-, Intenet- oder Kabelanbieter bzw. einem Anbieter für Programmabonnements oder auch der österreichischen Post hilft die Schlichtungsstelle der RTR.
Dies ist z.B. relevant, wenn jemand auf eine Mehrwertnummer hereingefallen ist, d.h. bei einem "entgangenen Anruf" mit einer unbekannten Nummer im Ausland zurückgerufen hat und nun eine kräftige Handyrechnung bekommt. Dagegen kann man Einspruch einlegen und da hilft diese Schlichtungsstelle.
Hasspostings, Identitätsdiebstahl, Verleumdung
Hasspostings
Die Problematik der Hasspostings wird heftig in allen Medien behandelt. Aber dagegen kann man sich durchaus wehren. Strafrechtlich kann jeder Anzeige erstatten wenn menschenverachtende Äußerungen veröffentlicht werden. Wenn dies vom Betreiber der Internet-Präsenz (z.B. der Facebook-Seite selbst geschieht), so kann dies sofort geschehen. Wenn es ein fremdes Posting auf einer Website/Social Network Seite ist, so muss der Betreiber informiert werden und aufgefordert, dies (in angemessener Zeit) zu entfernen. Wenn er dies nicht tut, so macht sich der Betreiber strafbar. (Und es gibt auch Verurteilungen). Die von Hasspostings öfter betroffene Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl schreibt darüber, Wie ein rechter Shitstorm funktioniert und was man dagegen tun kann.
Daneben kann der Betroffene selbst zivilrechtlich auf Schadenersatz klagen, hier ein Artikel dazu aus dem FALTER 42/16 (gebührenpflichtig).
Dort steht: "Das Medienrecht, aber auch zivilrechtliche Bestimmungen geben Betroffenen durchaus ein juristisches Arsenal an die Hand. Windhager rät Betroffenen, sie sollten sich umgehend mittels Screenshots oder durch das Herunterladen der Seite die Beweise sichern. Wer einen anderen öffentlich beleidige, verspotte oder herabwürdige, sei nämlich entschädigungspflichtig. Ein paar hundert Euro seien oft schon drin. Aber auch die Betreiber der Facebook-Seiten können belangt werden, etwa wenn sie den Aufforderungen Betroffener, ein Posting zu löschen, nicht umgehend nachkommen." Viel mehr rechtliche Details finden sich im gleich verlinkten Ratgeber.
Daneben kann man sich natürlich auch, wie etwas weiter unten beschrieben, sich an Abuse- oder Compliance-Officer der Betreiber (Meta/Facebook, etc.) wenden.
Detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen, um Hasspostings in Sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram, YouTube, Twitter und Ask.fm zu melden (siehe auch im 'grauen Kasten' links oben)
Informationen zu Beratungsstellen und Schulungsangeboten in ganz Österreich
Sammlung weiterführender Literatur und Materialien
Das deutsche Gegenstücke zu saferinternet.at ist übrigens klicksafe.de mit vielen Materialien. Interessant ist auch hass-im-netz.info.
Identitätsdiebstahl und Verleumdung
Bei der Problematik des Identitätsdiebstahls geht es darum, dass jemand unautorisiert im Internet unter ihrem Namen auftritt, z.B. auf Twitter, Facebook oder ähnlichem. Dies kann Firmen passieren und auch Privatpersonen.
Die Opfer können sich oft selbst auf relativ einfachem Weg dagegen wehren. Alle seriösen Website-Betreiber, z.B. Facebook, Twitter, Wordpress, Google, Hotmail, Gmail, etc., haben sog. Abuse- oder Compliance-Officer an die sich jeder wenden kann, der von Identitätsdiebstahl betroffen ist.
Um Missbrauch dieser Beschwerdestellen zu verhindern müssen diese natürlich irgendwie sicherstellen dass nicht auf diese Weise ein legitimer Webauftritt vom Netz genommen wird. Dies geschieht bei missbräuchlicher Verwendung eines Markennamens und eines Logos dadurch, dass das Unternehmen glaubhaft darlegt, der Eigentümer dieses Markennamens und Logos zu sein (Firmenbuchauszug, etc.).
Wenn die Identität einer Privatperson missbraucht wird, z.B. indem unter gleichem Namen und mit dem Foto der Person auf Social Networking Webseiten [hinter dem Link gibt es viel mehr über Bedrohungen bei Social Networking] aufgetreten wird, so sollte es für die Glaubhaftmachung ausreichen, aufzuzeigen, dass das Foto auf der gefälschten Seite mit dem legitimen Webauftritt der Person übereinstimmt, bzw. dieselbe Person zeigt. Ich würde auch ein PDF des Passes beilegen auf dem zu sehen ist, dass ich wirklich die Person bin, um die es geht. Was der Compliance-Officer im konkreten Fall genau benötigt wird in einem Email-Austausch vermutlich zu klären sein, notfalls auch mittels Telefonat. Auf diese Weise wird man jedoch nie die Identität des Täters erfahren können, denn auch die Compliance-Officer sind an den Datenschutz gebunden. Um dies zu erreichen wird eine Anzeige und ein Richterbeschluss notwendig sein.
In schwierigen und schweren Fällen wird es notwendig sein, sich an die Polizei und/oder einen Anwalt zu wenden. Leider kennen sich viele Anwälte mit diesen Prozeduren nicht wirklich gut aus. D.h. es ist wichtig einen Anwalt zu suchen, der Erfahrung mit Abuse im Internet hat. Ein Anwalt wird spätestens dann notwendig sein wenn der Versuch, die schädigenden Inhalte aus dem Web zu entfernen misslingt. Die Polizei wird bei unbekanntem Täter und relativ geringen finanziellen Schäden nicht viel unternehmen können, trotzdem sollte, speziell bei deutlichen Schäden eine Meldung bei der Polizei erfolgen, schon damit die Schwere der Problematik dokumentiert ist und damit mehr Resourcen in diesem Bereich investiert werden.
Empfehlenswerte Broschüren zu sehr vielen Fragen gibt es von der ISPA (der österreichischen Vereinigung der Internet-Service Provider): z.B. die Ratgeber Internet sicher nutzen und viele andere.
Und hier beschreibe ich, wie Privatpersonen ihre Identität in Social Networks schützen oder verteidigen können. In vielen Netzwerken gibt es heute auf jeder Seite einen Button "Missbrauch melden" oder "Report Abuse". Mitarbeiter von Google/Youtube in Italien sind zu Gefängnisstrafen verurteilt worden, weil sie Abuse-Meldungen zu lange ignoriert hatten.
Tipps zur Beweissicherung
Wenn man rechtlich gegen Postings im Internet vorgehen möchte, so muss man Beweise sammeln, d.h. die einschlägigen Postings dokumentieren. Achtung, hier muss man sorgfältig sein, so dass er auch der Kontext erkennbar ist, nicht nur die 'böse Aussage', es wird Datum, Uhrzeit, volle URL, etc. gebraucht, d.h. am besten den ganzen Bildschirm speichern (das heißt, wenn möglich das Posting auf einem Laptop-Bildschirm öffnen - es gibt viele Apps auch für Windows und MacOS).
Als kostenlosen Dienst gibt es netzbeweis.com. Dort wird eine URL eingegeben und netzbeweis.de erstellt einen Screenshot der sogar digital signiert ist (d.h. Datum und Uhrzeit des Screenshots liegt gesichert vor). (Die Website verlinkt auf Anwälte in D, CH und Ö die auf auf solche Fragen spezialisiert sind.
Wenn Internet-Inhalte unerwünscht sind, aber man trotzdem keinen Anspruch auf Lösung hat (z.B. Inhalten die zwar nicht falsch, aber aufgebauscht oder veraltet sind, z.B. alte Partyfotos denen jemand zu frischer Prominenz verholfen hat), so geht es um den Schutz der eigenen Reputation. Hierzu gibt es auch kommerzielle Angebote, sog. Reputation Defender, zu finden über eine Google-Suche. Diese Firmen versuchen, die unerwünschten Inhalte bei der Suche in Suchmaschinen 'weiter nach unten' zu drücken - der Fachbegriff ist Search Engine Optimization, oft vom Firmen eingesetzt. An anderer Stelle mehr zu diesem nicht immer reputablen Geschäftszweig.
Cyber Stalking und Cyber Bullying - Mobbing
Ein weiteres Problem ist Cyber Stalking und Cyber Bullying. Gegen Stalking gibt es in Deutschland und Österreich rechtliche Sanktionen und Schutzmöglichkeiten. In der Wikipedia finden sich Details zu den Schutzmöglichkeiten bei Stalking. Da dies eine relativ komplexe Materie ist, kann ein Anwalt hilfreich sein (Erstgespräche sind oft kostenlos, bzw. erschwinglich). Natürlich kann man auch Anzeige bei der Polizei machen, auch dort MUSS man sich der Sache annehmen.
Wenn Probleme rund um Internet/Social Networks, etc. in einer Schulklasse auftreten, so sollte jede Schule ein Konzept haben, wie sie mit Problemen wie Mobbing, Sexting, 'in Chatgruppen werden Hitler-Bilder geteilt' oder Ausländerwitzen, sexuelle Gewalt gegen Kinder, Amokdrohung, Sexting, NS-Wiederbetätigung umgehen wollen. Evt. muss nicht sofort die Polizei eingeschaltet werden, manchmal kann so etwas besser im Rahmen der Schule, z.B. in Gesprächen in der betroffenen Klasse verarbeitet werden. Auf jeden Fall sollte die einzelne Lehrkraft mit dem Problem nicht allein gelassen werden. Und Eltern sollten sich an die Schule wenden, wenn sie von ihren Kindern von solchen Vorfällen hören. Hier weitere Links mit Materialien: Servicebureau Jugendinformation.
Auch für den Schulunterricht geeignet ist das Angebot des Mauthausen Komitee Österreich, Zivilcourage Training mit Schülern machen. Bei diesen Workshops geht es darum, dass Bullying ja eine recht öffentliche Tat ist, eine Person wird vor anderen "heruntergemach". Diese anderen könnten ja irgendwie eingreifen, aber sie vermeiden das meist, damit nicht sie selbst Ziel von Angriffen werden. In den Workshop lernen die jungen Leute, wie sie den Mut für eine solche Hilfeleistung finden können.
Die Website Klicksafe.de hat 2015 Erste-Hilfe-App bei Cybermobbing zusammengestellt. Die kostenfreie Android-App bietet betroffenen Jugendlichen unter anderem Tipps, wie sie sich verhalten können. Von klicksafe.de gibt es auch eine umfangreiche Liste von interessanten Brochüren, zum Teil gedacht als Unterrichtsmaterialien (auch in englisch, russisch, türkisch und arabisch).
In Deutschland gibt es eine Online-Beratung bei Cybermobbing, WhatsApp-Stress & Co. - von jungen Leuten für junge Leute durch die Organisation juuuport.de. (Da das im Internet stattfindet sollte das auch von anderen Ländern erreichbar sein).
Betrug im Internet - was tun, wenn man schon reingefallen ist? Z.B. auf eine Abofalle
In diesem Abschnitt geht es um die Problemstellung, dass eine Privatperson durch Betrug im Internet geschädigt wurde. Dafür gibt es reichlich Beispiele, Internet-Betrug ist einer der am stärksten wachsenden Kriminalitätsbereich. (Etwas weiter unten gibt es Hilfe für Firmen).
Die Arbeiterkammer Wien informiert, dass beim Einkaufen im Internet in der gesamten EU ein sehr weitgehendes Rücktrittsrecht gilt (aber Achtung: dies gilt nur eingeschränkt bei Privatverkäufen, z.B. auf eBay, willhaben - hier mehr zum Privatverkauf. Auch bei einigen der Amazon-Verkäufen können spezielle Regeln gelten, hier die Regeln zum sog. Online-Marktplatz).
7 Tage lang kann man von im Internet geschlossenen Verträgen zurücktreten, die Frist verlängert sich auf 3 Monate, wenn der Kunde nicht korrekt über dieses Rücktrittsrecht informiert wurde (Hier Details zum Rücktrittsrecht mit Musterbriefen). Die Arbeiterkammer rät: Ruhe bewahren, es ist ihnen noch kein Fall bekannt, wo bei einer Abofalle wirklich auf Zahlung geklagt worden wäre. Dringender Tipp: Bei allen angeblich kostenlosen Diensten sehr gründlich durchlesen, ob nicht doch noch eine Bezahlung fällig wird. In Deutschland hilft die Verbraucherschutzzentrale. In Österreich hilft die Konsumentenberatung der Arbeiterkammer (Link siehe oben) auch ganz konkret in Einzelfällen wenn schon was passiert ist (nicht nur durch generelle Beratungen).
Das gesetzliche Rücktrittsrecht kann übrigens sehr oft auch dann in Anspruch genommen werden wenn z.B. die Kinder in einer Spiele-App durch In-App-Käufe größere Rechnungen erzeugt haben. Auch diese Käufe stellen Vertragsabschlüsse im Internet dar. Und minderjährige Kinder dürfen viele Verträge gar nicht abschließen und dadurch sind solche Verträge ungültig. An anderer Stelle gibt es mehr zur Problematik Kinder und Smartphones.
In Deutschland gibt es diese Stelle: computerbetrug.de, die auf aktuelle Bedrohungen hinweist und auch Hinweise auf Rechtsschutz gibt.
Ein heißer Tipp in Ö falls Sie Probleme mit (vermeintlichen) Vertragsabschlüssen oder Einkäufen im Internet haben ist der Internet Ombudsstelle. Diese Stelle kann nicht nur rechtlich beraten, sondern in vielen Fällen konkret helfen indem sie mit den Firmen verhandelt. Auf der Website können direkt Beschwerden eingegeben oder Anfragen gestellt werden. Außerdem gibt es Tipps zu Online Shopping, Fotos im Internet und Smartphone Apps.
Die Arbeiterkammern in Österreich bieten in jedem Bundesland eine kostenlose KonsumentInnen-Beratung, u.a. auch zum Konsumentschutz im Internet und am Handy.
Noch einmal Österreich: Die Finanzmarktaufsicht (FMA) in Österreich informiert auf ihrer Website über Verbraucher-, Anleger- und Gläubigerschutz, bietet eine Schlichtungsstelle und veröffentlicht Warnmeldungen für betrügerische Investitionen. Außerdem gibt es Beschwerdeformulare für Beschwerden über Banken und andere Kreditinstitute, Versicherungen und ähnliches.
Die entsprechende Stelle in Deutschland ist die BaFin, unter dem Link hier gibt es Tipps zu Verbraucherschutz.
Für Firmen: Rechtsberatung bei Betrug und technische Hilfe bei Cyber-Angriffen
Rechtsberatung für Firmen in Betrugsfällen bieten die ICCs (International Chamber of Commerce) allen ihren Mitgliedern. Es gibt dort sehr umfangreiche Expertise zu allen Fragen der Wirtschaftskriminalität und der Durchsetzbarkeit von Recht im internationalen Kontext. Die ICC tritt auch als Schiedsgerichtbarkeit auf.
Zentrale Ansprechstellen für deutsche Firmen die von Cyberkriminalität betroffen sind
Für Firmen in Österreich die von einem IT-Security Problem betroffen sind, z.B. Ransomware
Hotline für Firmen in Ö die ein akutes IT-Security-Problem haben (z.B. eine Infektion mit Ransomware): Cyber-Security-Hotline der WKÖ - 7 Tage die Woche, 0 bis 24 Uhr.
Auf einer anderer Seite beschreibe ich Phishing, und wiederum woanders viele der verschiedenen Formen von Betrug im Internet. Auf diesen beiden Artikeln geht es darum, wie ich mich präventiv vor solchen Betrügereien schützen kann, wie ich ein Phishing Mail erkenne und was man beim Shoppen im Internet beachten soll.
Für Wien: die Straßenzeitung Augustin listet viele Hilfestellen
Die sehr empfehlenswerte Wiener Straßenzeitung Augustin listet auf ihrer Website (und in den Print-Ausgaben viele Hilfsstellen auf, natürlich vor allem in Wien. (Dort hat man aber evt. auch Kontakte zu vergleichbaren Angeboten an anderen Orten). Es geht dabei z.B. um Obdachlosigkeit, Schulden, Krankheit und Behandlungen ohne E-Card, Psychosozialen Dienst, Delogierungen, Nachtquartiere, Tageszentren, kostenlose Rechtsberatung, . . .