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96. Newsletter - sicherheitskultur.at - 31.10.2014

von Philipp Schaumann


Hier die aktuellen Meldungen: 

1. Reports
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*** Working Paper: Data Breaches in Europe: Reported Breaches of Compromised Personal Records in Europe, 2005-2014 
    http://www.databreaches.net/working-paper-data-breaches-in-europe-reported-breaches-of-compromised-personal-records-in-europe-2005%E2%80%902014/


Europol report about cybercrime
   https://www.europol.europa.eu/sites/default/files/publications/europol_iocta_web.pdf


IBM SAYS MOST SECURITY BREACHES ARE DUE TO HUMAN ERROR 
A recently released report from computing giant IBM attributes some 95% 
of IT security breaches to human error and that over 75% of attacks are 
targeted at just five industries, proving when it comes to security, people are the real problem. 
  http://www.techrepublic.com/article/ibm-says-most-security-breaches-are-eue-to-human-error/


Cloud Computing in China
   http://fr.slideshare.net/daniel_bilar/red-cloud-rising-cloud-computing-in-china


2. Lehrgang deutsches Internetrecht 
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Für alle, die immer schon mal Internetrecht IM DETAIL kennenlernen wollten:
Prof. Hoeren, Skript Internetrecht, 500+ Seiten
    http://www.uni-muenster.de/Jura.itm/hoeren/materialien/Skript/Skript_Internetrecht_Oktober_2014.pdf


3. Die Crypto Wars werden wieder zum Thema
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 Verbot von Verschlüssellung. Hier zur Geschichte
    https://en.wikipedia.org/wiki/Crypto_wars
Aktuell: Bruce Schneier: Stop the hysteria over Apple encryption
    http://edition.cnn.com/2010/OPINION/01/23/schneier.google.hacking/index.html
Bruce reagiert auf die Hysterie der Geheimdienste dass jetzt Verschlüsselung von
mehr Anbietern der Default wird. Sehr lesenswerter Artikel mit vielen Links.



4. The Astonishing Story of the Federal Reserve on 9/11
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Interessanter Bericht über Desaster Recovery Details, in diesem Fall die 
(für mich zum Teil unerwarteten) Detaileffekte nach dem 9/11 Angriff
   http://www.dailykos.com/story/2014/09/10/1328813/-The-Astonishing-Story-of-the-Federal-Reserve-on-9-11


5. Metaphern
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Eine Reihe von Leuten beschäftigt sich auch mit der literarischen 
Aufbereitung der Snowden Veröffentlichungen.

Ein kleiner Teilaspekt ist die Frage, welche Metaphern dabei verwendet werden.
Eine Studie zeigt, dass (fast) ausschließlich auf George Orwell 1984 Bezug
genommen wird. 
   http://www.pen.org/blog/mapping-metaphors-fight-surveillance

Daniel Solove erklärt, warum er Kafkas "Der Prozeess" für geeigneter hält. 
   http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=998565&rec=1&srcabs=317501&alg=1&pos=1
Ich stimme damit überein, das bedrohliche ist, dass die Opfer der Big
Data Auswertungen nie erfahren, warum ihnen bestimmte Sachen verweigert 
werden.

Im Atlantic wird erklärt, warum man die Überwachung eher mit 
Philip K Dick "Do Androids Dream of Electric Sheep?", der Vorlage zu Blade Runner
vergleichen sollte.
  http://de.wikipedia.org/wiki/Tr%C3%A4umen_Androiden_von_elektrischen_Schafen%3F
  http://www.theatlantic.com/entertainment/archive/2014/04/stop-comparing-the-nsa-to-em-1984-em-and-start-comparing-it-to-philip-k-dick/360353/
Dort geht es darum, dass nur Androids verfolgt werden, es aber keinen sicheren
Test gibt, ob jemand ein Android oder ein Mensch ist. Das ist vergleichbar
mit dem Ziel, nur zukünftige Terroristen zu verfolgen. In beiden Fällen ergibt
sich die Situation dass die große Mehrzahl nicht wirklich Ziel der Verfolgung
ist und sich nicht beeinträchtigt fühlt, aber der/die eine oder andere eben 
(mehr oder weniger) zufällig als "verdächtig" erkannt wird und mit harten Methoden
verfolgt wird. Das ist in "1984" eben anders, dort ist die gesamte Bevölkerung
ständig unter dem Gefühl der Überwachung.

Auf slate.com wird dann Tolkien "Der Herr der Ringe" vorgeschlagen, nämlich
das Auge des Sauron. Es sieht zwar alles, versteht aber vieles davon  nicht,
und ist deswegen durch die Helden des Buches  sehr wohl zu schlagen.
   www.slate.com/articles/news_and_politics/jurisprudence/2013/07/tolkien_v_orwell_who_understood_modern_surveillance_best.html

Und im Atlantic dann noch mal, warum gerade Orwell sich heftigst gegen die
ständige Verwendung von "Orwellian" gewehrt hätte. Er hatte auch zur damaligen 
Zeit große Probleme damit, wie Begriffe wie "bourgeois", "totalitarian" verwendet 
wurden.
  http://www.theatlantic.com/entertainment/archive/2013/06/stop-taking-orwells-name-in-vain/277027/


Humor
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Na ja, nicht wirklich lustig: der Stress, den intensive Nutzer von Messaging Diensten
haben können
    http://derstandard.at/permanent/2000006605938/Wenn-WhatsApp-telefonieren-abloest
    http://derstandard.at/2000004796020/Warum-WhatsApp-Nachrichten-immer-sofort-beantwortet-werden

Auch nicht lustig, aber m.E. interessant: Gespräche eines autistischen Jungen
mit Siri
   http://www.nytimes.com/2014/10/19/fashion/how-apples-siri-became-one-autistic-boys-bff.html



 


 

Philipp Schaumann, http://sicherheitskultur.at/

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