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147. Newsletter - sicherheitskultur.at - 30.04.2019

von Philipp Schaumann


Hier die aktuellen Meldungen:

1. Reports
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Cyber-Telecom Crime Report 2019
Überblick über alte und neue Angriffe gegen die Telecoms
  https://www.europol.europa.eu/publications-documents/cyber-telecom-crime-report-2019


2. Datenschutz-Folgenabschätzungen (DSFA) - PIA Tool
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Aus den immer empfehlenswerten Secorvo News 19/03

DSFA leicht gemacht?
Zum 01.03.2019 hat der Bayerische Landesbeauftragte
für den Datenschutz (BayLfD) einen Hinweis 
auf das PIA-Tool (Privacy Impact Assessment) der
französischen Datenschutzbehörde CNIL veröffentlicht.
  https://www.datenschutz-bayern.de/technik/pia-tool.html.de

Das Tool ist nicht neu, aber inzwischen auch in
deutscher Sprache verfügbar und soll Verantwortlichen
die Durchführung von Datenschutz-Folgenabschätzungen
(DSFA) erleichtern. 

Die Oberfläche ist recht benutzerfreundlich und man kann 
die Folgenabschätzung Schritt für Schritt vornehmen. 
Die CNIL bietet weitere Hinweise zum Tool samt Youtube-
Erklärvideo in englischer Sprache
  https://www.cnil.fr/en/open-source-pia-software-helps-carry-out-data-protection-impact-assesment.
  https://www.youtube.com/watch?v=-SdA9L4j0a8

 Allerdings gibt es auch andere, teils komplexere Ansätze als
die Methodik der CNIL zur Durchführung von DSFAs.
Eine Herausforderung wird durch die Software
jedoch nicht gelöst: die Schwellwertanalyse, mit der
vor der Durchführung einer DFSA geprüft wird, ob
es sich bei dem abzuschätzenden Prozess tatsächlich
um eine „Hochrisikoverarbeitung“ handelt. 

Häufig werden DSFA daher vorsorglich durchgeführt.
Um diesen Prozess zu erleichtern, hat der BayLfD
eine überarbeitete Orientierungshilfe für Datenschutz-
Folgenabschätzungen inklusive Prüfschema
veröffentlicht. In der Theorie ist eine DSFA samt
Vorprüfung also gar nicht so schwierig.
  https://www.datenschutz-bayern.de/technik/orient/oh_dsfa.pdf


3. BIG TECH BANKING
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Das klingt so, als ob das nur die Banken betreffen würde, aber
dieser Text beschreibt, dass einige Veränderungen in der 
Bankenwelt Auswirkungen auf die grundsätzliche Verteilung von 
Macht in der Gesellschaft haben. Es geht um die EU Verordnung
PDSD 2 (payment service directive) die nach langer Vorbereitungs-
zeit im Sept entgültig aktiv wird.

Die Studie untersucht die zu erwartenden Auswirkungen auf den 
Wettbewerb im Bankenbereich wenn die großen US und 
chinesischen Internetkonzerne verstärkt im Bankenbereich aktiv werden.
Ich weiß, dass die Banken in der Bevölkerung keine Sympathie-
träger sind, aber hier geht es um die europäischen Banken die
von chinesischen und US-Firmen "angegriffen" werden.

Im Gegensatz zu den FinTech Startups haben diese Konzerne 
deutlich größere Chancen gegen die traditionellen Banken, denn 
sie verfügen über Kapital und vor allem eine große Zahl von 
Kundenkontakten und Kundendaten.
Diese sehr detaillierten Daten über das tägliche Leben der Kunden 
gibt ihnen im Kreditbereich erhebliche Vorteile, sowohl bei der 
Kreditgeschäftsanbahnungen wie auch bei der Risikoabschätzung.

Mittelfristiges Ergebnis kann sein, dass es zu einer deutlichen 
Konzentration im Endkundengeschäft führen könnte da die 
traditionellen Banken auf das Führen von (Gehalts-)konten 
und das Zur-Verfügung-stellen von Kapital reduziert werden könnten.

 https://s1.aebanca.es/wp-content/uploads/2018/12/de-la-mano-padilla-2018-big-tech-banking-15.0.pdf

  


 


 

Philipp Schaumann, http://sicherheitskultur.at/

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