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von Philipp Schaumann
Hier die aktuellen Meldungen: 1. Reports ----------------------------------- Cyber-Telecom Crime Report 2019 Überblick über alte und neue Angriffe gegen die Telecoms https://www.europol.europa.eu/publications-documents/cyber-telecom-crime-report-2019 2. Datenschutz-Folgenabschätzungen (DSFA) - PIA Tool -------------------------------------------------------------------------- Aus den immer empfehlenswerten Secorvo News 19/03 DSFA leicht gemacht? Zum 01.03.2019 hat der Bayerische Landesbeauftragte für den Datenschutz (BayLfD) einen Hinweis auf das PIA-Tool (Privacy Impact Assessment) der französischen Datenschutzbehörde CNIL veröffentlicht. https://www.datenschutz-bayern.de/technik/pia-tool.html.de Das Tool ist nicht neu, aber inzwischen auch in deutscher Sprache verfügbar und soll Verantwortlichen die Durchführung von Datenschutz-Folgenabschätzungen (DSFA) erleichtern. Die Oberfläche ist recht benutzerfreundlich und man kann die Folgenabschätzung Schritt für Schritt vornehmen. Die CNIL bietet weitere Hinweise zum Tool samt Youtube- Erklärvideo in englischer Sprache https://www.cnil.fr/en/open-source-pia-software-helps-carry-out-data-protection-impact-assesment. https://www.youtube.com/watch?v=-SdA9L4j0a8 Allerdings gibt es auch andere, teils komplexere Ansätze als die Methodik der CNIL zur Durchführung von DSFAs. Eine Herausforderung wird durch die Software jedoch nicht gelöst: die Schwellwertanalyse, mit der vor der Durchführung einer DFSA geprüft wird, ob es sich bei dem abzuschätzenden Prozess tatsächlich um eine „Hochrisikoverarbeitung“ handelt. Häufig werden DSFA daher vorsorglich durchgeführt. Um diesen Prozess zu erleichtern, hat der BayLfD eine überarbeitete Orientierungshilfe für Datenschutz- Folgenabschätzungen inklusive Prüfschema veröffentlicht. In der Theorie ist eine DSFA samt Vorprüfung also gar nicht so schwierig. https://www.datenschutz-bayern.de/technik/orient/oh_dsfa.pdf 3. BIG TECH BANKING ------------------------------ Das klingt so, als ob das nur die Banken betreffen würde, aber dieser Text beschreibt, dass einige Veränderungen in der Bankenwelt Auswirkungen auf die grundsätzliche Verteilung von Macht in der Gesellschaft haben. Es geht um die EU Verordnung PDSD 2 (payment service directive) die nach langer Vorbereitungs- zeit im Sept entgültig aktiv wird. Die Studie untersucht die zu erwartenden Auswirkungen auf den Wettbewerb im Bankenbereich wenn die großen US und chinesischen Internetkonzerne verstärkt im Bankenbereich aktiv werden. Ich weiß, dass die Banken in der Bevölkerung keine Sympathie- träger sind, aber hier geht es um die europäischen Banken die von chinesischen und US-Firmen "angegriffen" werden. Im Gegensatz zu den FinTech Startups haben diese Konzerne deutlich größere Chancen gegen die traditionellen Banken, denn sie verfügen über Kapital und vor allem eine große Zahl von Kundenkontakten und Kundendaten. Diese sehr detaillierten Daten über das tägliche Leben der Kunden gibt ihnen im Kreditbereich erhebliche Vorteile, sowohl bei der Kreditgeschäftsanbahnungen wie auch bei der Risikoabschätzung. Mittelfristiges Ergebnis kann sein, dass es zu einer deutlichen Konzentration im Endkundengeschäft führen könnte da die traditionellen Banken auf das Führen von (Gehalts-)konten und das Zur-Verfügung-stellen von Kapital reduziert werden könnten. https://s1.aebanca.es/wp-content/uploads/2018/12/de-la-mano-padilla-2018-big-tech-banking-15.0.pdf
Philipp Schaumann, http://sicherheitskultur.at/
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